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Unsere Flitterwochen – Madeira – Teil 6

Tag 8 – Ost-Küste – Nord-Osten – Pico do Arieiro

Heute ging es für uns wieder ein bisschen mehr auf Auto-Rundreise. Angefangen haben wir mit unserem Trip in Richtung Osten, vorbei am Flughafen bis hin zum Östlichsten Parkplatz der Insel. Von hier aus haben wir eine kleine Wanderung Richtung erster Aussichtspunkt gemacht.

Die Tour wäre Problemlos auf einen Tag auswertbar gewesen. Hierbei wäre man bis an die Östlichste Spitze gewandert. Aber da wir ja noch ein bisschen was anderes vor hatten, haben wir das ganze auf 1 Stunde gekürzt und zwischendurch auch ein bisschen die Aussicht usw. genossen.

Nach dem Stopp hier, ging es weiter in Richtung Norden nach Santana. Dort hatten wir die Möglichkeit die alten Santana-Häuser zu besichtigen. Die kleinen Häuschen waren früher die Typischen Behausungen auf der Insel. Hier sieht man in einem Art Freilichtmuseum, diese Häuser. Schade ist hier das in den Häuschen inzwischen Shops sind und nicht mehr das ursprüngliche Leben dargestellt wird. Dies wäre hier bestimmt auch sehr Interessant gewesen.

Auch hier sieht man aber immer wieder überall die unterschiedlichen Blumen die auf der Insel wachsen in allen formen und Farben. Obwohl Mitte Juni ist, blüht es überall farbenfroh.

Von hier aus ging es noch etwas weiter Nördlich an der Küste entlang zu einem Strand mit alten Ruinen. Wir wussten vorher nicht wirklich was auf uns hier wartet, der Abstecher hat sich aber definitiv gelohnt.

Der Strandabschnitt an welchen wir unsere Mittagspause verbracht haben, war einfach beeindruckend. Das erste mal hier auf Madeira haben wir richtigen Wellengang und dieses Gefühl des Meers erlebt. Die großen Steine und die immer wieder eintreffenden Wellen haben das Panorama einfach abgerundet. Umgeben von Steilen Klippen, konnten wir hier einige Zeit verweilen und einfach dem Meer und der Natur lauschen.

Nach diesem Stopp und der Pause, ging es frisch gestärkt Berg aufwärts. Unser Ziel ganz klar, der Zweithöchste Berg Madeiras, der Pico do Arieiro. Auf dem Weg dort hin ging es wieder in Serpentinenwege, entlang von Wäldern und Schluchten immer stetig aufwärts. Dabei hat man immer wieder den Duft der Blumen in der Nase gehabt. Hier hatte man das Gefühl man steht mitten in einem Blumenladen. Auch die Ausblicke waren hier wieder den Trip wert.

Unterwegs machten wir an einem kleinen Wanderparkplatz halt. Auch hier gab es wieder eine Levada, welche wir auch die Treppen hoch etwas gefolgt sind, was sich am Ende als genau richtig herausstellte. Die kurze Fußweg über die Levade selbst durch einen Wald brachte uns am Ende zu einem kleinen Wasserfall, welcher durch eine Strömung mitten im Wald entsteht.
Da wir hier alleine waren, konnte man hier in aller ruhe verweilen, Bilder machen und auch hier die Ruhe der Natur genießen.

Nach diesem Stopp ging es dann weiter Berg auf, durch immer dichter werdenden Nebel bis zur höchsten Stelle. Zwischendurch waren wir echt skeptisch, ob sich das überhaupt lohnen würde, da je höher wir kamen der Nebel immer schlimmer wurde. Zuletzt hatten wir Sichtweiten unter 10m und die Fahrt wurde immer aufregender.
Aber nichts desto trotz sind wir einfach der Straße weiter gefolgt und wurden belohnt. Kurz vor dem Gipfel brach der Nebel auf und wir haben ein Atemberaubenden Blick ins Tal bekommen.

Der Pico de Arieiro ist der dritthöchste Berg Madeiras. Mit seinen 1818m ist er im Gegensatz zu den zwei höheren Gipfel mit einer Straße erschlossen und daher auch der meistbesuchte Gipfel der Insel. Von hieraus könnte man in einer Tageswanderung den Weg über das Tal zum höchsten Berg Madeiras antreten dem Pico Ruivo. Bei gutem Wetter hat man von hieraus auch Blick direkt auf diesen, aufgrund des Hochnebels jedoch ist uns dies verwehrt geblieben.

Nach dem kleinen Ausflug auf die höchste Stelle unserer Reise, ging es für uns wieder zurück in Richtung Hotel. Da wir aber noch recht früh am Tag waren und noch Zeit hatten, haben wir uns auf dem Rückweg noch den „Jardim Botanico“ bei Funchal, der Botanische Garten Madeiras angesehen. Auch dieser ist ein muss. Man könnte ihn von Monte auch mit einer kürzeren Seilbahn direkt erreichen oder alternativ per Auto über die Bergstraßen.

Hier zeigte sich aber die ganze Blumenbracht mit einer Mischung zwischen Einheimischen und fremder Pflanzen, welche aufgrund des ganzjährigen Milden Klimas sich hier Optimal wohlfühlen.

Zum Abschluss des Tages haben wir noch einen kleinen Abstecher zu einem der bekanntesten Staturen der Welt gemacht. Wer nicht nach Rio de Janeiro reisen möchte, kann auch hier die Christus-Statur besichtigen, zwar etwas kleiner aber dafür auch einfacher zu erreichen.

Die Statur Christo Rei steht etwas Östlich von Funchal auf einer Klippe mit dem Blick aufs Meer.

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